Nackthunde = oder ≠ Qualzucht
Dies ist eine private Webseite, die als Ziel hat Fakten klar und verständlich darzustellen.
Ich bin seit 7 Jahren stolzer Besitzer von Chinesischen Nackthunden und seit 2 Jahren eines peruanischen Nackthundes. Ebenfalls bin ich seit 4 Jahren beim betreuenden Hundeklub in Österreich tätig.
Durch viele Änderungen im Tierschutzgesetz wurde erreicht, gezielt und wirkungsvoller gegen jegliche Qualzucht von Tieren klar vorzugehen.
Leider ist bei vielem Licht auch Schatten. Die Formulierung Aplopezie ein Erkennungsmerkmal für Qualen oder Schmerzen wurde vor einigen Jahren durch Haarlosigkeit ersetzt. Dies trifft natürlich auf neue Möglichkeiten in der Zuchttechnik zu, wenn Genetik verstärkt eingesetzt wird. Beispielsweise ein Leben für einen Eisbären ohne Haare oder einen Löwen ohne Haare wird höchst wahrscheinlich für diese Tiere nicht ohne Qualen oder Schmerzen möglich sein.
Es gibt aber Rassen bei denen die optische Haarlosigkeit seit Tausenden von Jahren dokumentiert vorhanden ist. Hierbei geht es mir im Speziellen um die Nackthunderassen.
Meiner Meinung sollte allein die Tatsache für sich sprechen das die drei anerkannten Rassen ein dokumentiertes Vorkommen von mehr als 4000 Jahre (Xolo #1), Peruanischer Nackthund #2 3000 Jahre und der Chinesische Schopfhund #3 mehr als 2500 Jahre nachgewiesen wurde. Manche Forscher gehen beim Chinese Crested #4 davon aus das dieser vom Canis Africans abstammt (Hunter #5) und damit seinen nackten Ursprung 2000 v.Chr. hat. Ebenso wurde nachgewiesen das sich diese Rassen seit Beginn an sich nicht wesentlich verändert haben (eher in Bezug auf ihre Körpergröße). Die Spalterbigkeit ist seit Anbeginn dieser Rassen vorhanden und hat sich niemals geändert. Diese Rassen hat die Natur durch Mutation hervorgebracht oder wenn Sie wollen ein Schöpfer oder Veranlasser.
Alleine das Überleben dieser Rassen in freier Natur (ohne menschliche Unterstützung) sollte eigentlich klar bestätigen, dass diese Tiere nicht gequält wurden oder ihr ganzes Leben Schmerzen haben. Natürlich auch die Fähigkeit sich als Rasse fortzupflanzen und kräftigen Nachwuchs zu haben der Überlebensfähig ist zeigt das man nicht von Menschen hervorgerufenen Veränderungen sprechen kann.
Engagierte Tierschützer sind Aufgrund der Formulierung „Haarlosigkeit“ als ein fixes Erkennungsmerkmal für Schmerzen davon überzeugt das die Natur seit Tausenden von Jahren diese Tiere quält und wollen daher ein „Zucht und Halteverbot“ respektive Zwangskastration erreichen.
Ich weiterer Folge spreche ich der Einfachheit wegen von den anerkannten Rassen als Ur-Rassen
|
FCI |
TKC |
AKC |
CKC |
Xolo |
||||
Peruaner |
|
|
||
Chinese |
sowie vom AHT – als American Hairless Terrier – dieser wird zur Zeit (2022) nur vom Amerikanischen Kennel Club anerkannt. Die Existenz dieser Rasse wurde erst 1972 zufällig entdeckt. Durch mehrere Versuche fand man auch den Erbgang dieser Variante heraus. Anzumerken ist hier das die Welpen mit Fell geboren werden und nachdem diese mehrere Wochen alt werden das Fell verlieren. Anerkannt wurde die Rasse erst 2016 vom AKC #5.
Ich nehme den Tierschutz sehr ernst und möchte die Argumente natürlich verstehen und begreifen bevor ich dafür plädiere Ur-Rassen die seit Jahrtausenden auf der Erde leben zum Aussterben verurteile. Hier bräuchte es für mich, schon klare Beweise um Tierarten auszurotten und keine Milchmädchenschlussfolgerungen. Ebenso wäre es interessant zu verstehen was alle internationalen Kynologen‑verbände übersehen haben, wenn Sie für diese Rassen einen Zuchtstandard definieren.
Quellverweise:
#2 Wikipedia - Peruvian Inca Dog
#3 eDogs Magazin - Chinesischer Schopfhund